TVR Griffith: Der Wilde Brite

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Wenn man an britische Sportwagen denkt, fallen einem schnell Marken wie Aston Martin, Lotus oder Jaguar ein. Doch es gibt einen Namen, der in den 90er-Jahren für eine ganz eigene, ungezähmte Art des Autofahrens stand: TVR. Mit dem TVR Griffith schufen die Ingenieure aus Blackpool ein puristisches, kompromissloses Fahrerlebnis, das bis heute Kultstatus genießt. Nach einer langen Pause soll der Name Griffith nun wiederbelebt werden, und das weckt die Neugier von Enthusiasten weltweit. In diesem umfassenden Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf den ikonischen TVR Griffith der 90er-Jahre und beleuchten, was ihn so besonders macht.

Einführung: Ein puristischer Sportwagen mit britischer Seele

Der TVR Griffith, der von 1991 bis 2002 gebaut wurde, war mehr als nur ein Auto – er war eine Philosophie. In einer Zeit, in der elektronische Fahrhilfen und Komfort immer wichtiger wurden, setzte TVR bewusst auf das genaue Gegenteil. Das Ergebnis war ein leichter Roadster mit einer GFK-Karosserie, einem V8-Motor und einer direkten, ungefilterten Verbindung zur Straße. Er verkörperte die Essenz des Fahrens: Mensch, Maschine und Asphalt. Seine Relevanz liegt nicht nur in seiner beeindruckenden Performance, sondern auch in seinem Status als Symbol einer Ära, in der das fahrerische Können noch im Vordergrund stand. Der neue TVR Griffith, der in den Startlöchern steht, verspricht, diese DNA zu bewahren und mit moderner Technologie zu verbinden – ein spannendes Versprechen an eine neue Generation von Fahrern.

Motorleistung und Fahrerlebnis: Rohe Gewalt ohne Kompromisse

Berkat Pinjaman, Proyek Mati Suri TVR Griffith Bisa Bangkit pada
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Das Herzstück des TVR Griffith ist zweifellos sein Motor. Im Laufe seiner Produktionszeit gab es verschiedene Versionen des Rover V8-Motors, die allesamt für Gänsehautmomente sorgten. Die Spanne reichte vom 4,0-Liter-V8 mit etwa 240 PS bis hin zum legendären Griffith 500 mit einem 5,0-Liter-V8, der bis zu 340 PS leistete. In einem Auto, das kaum über eine Tonne wiegt, sorgten diese Motoren für eine explosive Beschleunigung, die es mit deutlich teureren und moderneren Sportwagen aufnehmen konnte. Der Sprint von 0 auf 100 km/h war je nach Modell in unter 5 Sekunden möglich – eine beeindruckende Leistung für die damalige Zeit.

Das Fahrerlebnis im TVR Griffith ist, kurz gesagt, intensiv. Es gibt keine Traktionskontrolle, kein ABS und keine elektronischen Helfer, die das Fahrverhalten korrigieren. Das erfordert vom Fahrer volle Konzentration und Respekt vor der Kraft des Wagens. Die Lenkung ist direkt und kommunikativ, das Fahrwerk straff und die Schaltvorgänge des manuellen Getriebes sind knackig. Der Sound des V8, der aus den Sidepipes dröhnt, ist ein akustisches Spektakel, das jeden Gangwechsel und jede Beschleunigung zu einem Erlebnis macht. Dieses Auto belohnt geübte Hände und bietet eine Verbindung zur Straße, die in modernen Fahrzeugen kaum noch zu finden ist. Es ist ein Auto für Puristen und Liebhaber des echten, unverfälschten Fahrerlebnisses.

Exterieur-Design und Styling: Eine Ikone der 90er-Jahre

Das Design des TVR Griffith ist zeitlos und unverkennbar. Mit seiner langen Motorhaube, dem kurzen Heck und den fließenden Linien strahlt er eine aggressive Eleganz aus. Die Karosserie aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) ermöglichte nicht nur ein geringes Gewicht, sondern auch diese organischen, runden Formen, die sich von der kantigen Konkurrenz abhoben. Charakteristisch sind die kleinen, runden Scheinwerfer, die sich in die Front schmiegen, und die markanten Sidepipes, die den V8-Sound direkt an die Außenwelt entlassen.

An Early Production  TVR Griffith: The Mighty V Roadster From Blackpool
An Early Production TVR Griffith: The Mighty V Roadster From Blackpool

Der Griffith ist ein Roadster im wahrsten Sinne des Wortes. Das abnehmbare Targa-Dach und die versenkbaren Heckscheiben lassen sich manuell entfernen und im Kofferraum verstauen, um das Open-Air-Gefühl zu maximieren. Die Proportionen sind perfekt ausbalanciert und das Auto wirkt sowohl im Stand als auch in Bewegung dynamisch und kraftvoll. Es ist ein Design, das polarisiert, aber gerade deshalb eine treue Fangemeinde hat. Es ist ein Design, das pure Leidenschaft widerspiegelt und den Geist des britischen Sportwagenbaus in seiner kühnsten Form verkörpert.

Interieur-Qualität, Raum und Komfort: Ein Arbeitsplatz für den Fahrer

Der Innenraum des TVR Griffith ist ganz dem Fahrer verschrieben. Er ist eng, puristisch und auf das Wesentliche reduziert. Das Cockpit ist eine Mischung aus edlen Materialien wie Leder und Holz, gepaart mit einer fast spartanischen Funktionalität. Die Bedienelemente sind übersichtlich angeordnet, aber weit entfernt von der modernen Ergonomie. Die Sitzposition ist tief, was das Gefühl der Einheit mit dem Auto verstärkt.

Komfort ist im Griffith ein relativer Begriff. Das Fahrwerk ist straff, und die Geräuschkulisse im Innenraum kann bei höheren Geschwindigkeiten oder längeren Fahrten anstrengend sein. Der Platz ist begrenzt, sowohl für die Insassen als auch für Gepäck. Der Kofferraum bietet nur wenig Stauraum, was das Auto für Wochenendausflüge zu zweit herausfordernd macht. Doch genau das ist Teil seines Charmes. Der Griffith ist kein Gran Tourer für lange Autobahnfahrten, sondern ein kompromissloses Spielzeug für kurvenreiche Landstraßen. Das Interieur mag in puncto Komfort nicht mit heutigen Standards mithalten, aber es bietet eine Atmosphäre, die den Fahrer in den Mittelpunkt stellt und ihn spüren lässt, dass er ein ganz besonderes Auto fährt.

TVR Griffith Belum Mati, Bisa Dapatkan Versi Hybrid dan Listrik
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Ausstattung, Technologie und Sicherheit: Analog statt digital

In Bezug auf Ausstattung und Technologie ist der TVR Griffith ein Kind seiner Zeit – oder besser gesagt, er verweigerte sich bewusst dem Technologiewahn. Es gibt keine modernen Infotainmentsysteme, keine Navigationsgeräte und keine Konnektivitätsfunktionen. Die „Technologie“ besteht aus einem Drehzahlmesser, einem Tacho und ein paar essenziellen Schaltern. Sicherheitssysteme wie Airbags, ABS oder eine elektronische Stabilitätskontrolle (ESP) waren nicht an Bord. Die passive Sicherheit wurde durch den Gitterrohrrahmen und die robuste GFK-Karosserie gewährleistet.

Diese bewusste Reduzierung auf das Nötigste ist für viele Enthusiasten ein Hauptgrund für die Faszination, die der Griffith ausübt. Er zwingt den Fahrer, sich auf die Straße zu konzentrieren und auf seine eigenen Fähigkeiten zu vertrauen. Der Mangel an elektronischen Helfern macht das Fahrerlebnis ungeschminkt und ehrlich. Für manche mag das abschreckend wirken, für Puristen ist es das, was den Griffith zum ultimativen Fahrerauto macht.

Kraftstoffeffizienz: Ein Durstiger Geselle

Eine Stärke des TVR Griffith ist die beeindruckende Leistung, aber seine Kraftstoffeffizienz gehört nicht dazu. Mit einem großen V8-Motor und einem Fahrstil, der zur sportlichen Gangart verleitet, sind die Verbräuche dementsprechend hoch. Die Verbrauchsangaben variieren stark, aber es ist realistisch, mit Werten von 14 Litern pro 100 km und mehr zu rechnen. Der Griffith wurde nicht für Sparsamkeit entwickelt, sondern für maximalen Fahrspaß. Wer sich einen solchen Wagen zulegt, nimmt den hohen Kraftstoffverbrauch bewusst in Kauf – er ist Teil des Erlebnisses.

Preisgestaltung, Ausstattungslinien und Konkurrenzvergleich

Der TVR Griffith war seinerzeit im Vergleich zu etablierten Marken wie Porsche oder Ferrari eine vergleichsweise günstige Alternative. Heute sind die Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt stark gestiegen. Gut erhaltene Exemplare, insbesondere die selteneren Linkslenker, erzielen Preise von 50.000 Euro und mehr. Der Sammlerwert steigt stetig, was den Griffith zu einer interessanten Wertanlage macht.

Echte Trim-Levels gab es beim Griffith in diesem Sinne nicht, aber die verschiedenen Motorisierungen (4.0, 4.3, 500) können als solche betrachtet werden. Die Konkurrenz bestand in den 90er-Jahren aus Modellen wie dem Porsche Boxster, der zwar moderner und komfortabler, aber auch weniger puristisch war, oder dem Lotus Esprit, der eine ähnliche Philosophie verfolgte, aber einen Vierzylinder- oder V8-Motor hatte und ein Coupé war. Der TVR Griffith positionierte sich als kompromisslose, preislich attraktivere Alternative zu den etablierten Supersportwagen.

Vor- und Nachteile: Ehrlichkeit und Herausforderung

Vorteile:

  • Puristisches Fahrerlebnis: Die direkte Verbindung zur Straße, ohne elektronische Filter.
  • Leichtbau und Leistung: Beeindruckende Performance durch geringes Gewicht und kräftige V8-Motoren.
  • Ikonisches Design: Ein zeitloses und einzigartiges Äußeres, das Blicke auf sich zieht.
  • Herausfordernd und belohnend: Das Fahren erfordert Können, belohnt aber mit einem unvergleichlichen Gefühl.
  • Steigender Sammlerwert: Eine gute Investition für die Zukunft.

  • Nachteile:

  • Mangel an Komfort und Alltags-Tauglichkeit: Enger Innenraum, harter Fahrwerk und geringes Gepäckvolumen.
  • Hoher Kraftstoffverbrauch: Der V8-Motor ist durstig.
  • Fehlende Sicherheitssysteme: Keine Airbags, kein ABS, keine Traktionskontrolle.
  • Wartungsintensiv: Die Zuverlässigkeit kann ein Thema sein, und die Ersatzteilversorgung erfordert oft spezialisierte Werkstätten.
  • Schwieriges Fahrverhalten bei Nässe: Ohne Fahrhilfen kann das Auto schnell überfordern.

  • Endgültiges Fazit: Für wen ist der TVR Griffith am besten geeignet?

    Der TVR Griffith ist kein Auto für jedermann. Er ist kein praktisches Alltagsfahrzeug und auch kein bequemer Cruiser. Der Griffith ist am besten für den enthusiastischen Fahrer geeignet, der ein intensives, unverfälschtes Fahrerlebnis sucht. Er ist ideal für jemanden, der die Herausforderung liebt und das Gefühl von roher, ungezügelter Kraft schätzt. Er richtet sich an Liebhaber der britischen Automobilkultur und Sammler, die ein Stück Automobilgeschichte in ihrer Garage stehen haben möchten. Wer einen kompromisslosen, analogen Roadster sucht, der mit jeder Faser seiner GFK-Karosserie Leidenschaft atmet, wird im TVR Griffith die Erfüllung finden.

    5 häufig gestellte Fragen (FAQs) zum TVR Griffith

    1. Wie zuverlässig ist ein TVR Griffith?
    Die Zuverlässigkeit eines TVR Griffith kann variieren. Viele Probleme sind auf die Handarbeit und die Bauweise der 90er-Jahre zurückzuführen. Wichtig ist eine sorgfältige Wartung durch einen Spezialisten und eine regelmäßige Kontrolle des Chassis, da Rost ein Problem darstellen kann.

    2. Kann man den TVR Griffith im Alltag fahren?
    Theoretisch ja, praktisch ist es jedoch nicht empfehlenswert. Der Griffith ist ein Sportwagen für besondere Anlässe, nicht für den täglichen Weg zur Arbeit. Das Fehlen von Komfortmerkmalen und die anspruchsvolle Fahrweise machen ihn auf Dauer anstrengend.

    3. Ist der TVR Griffith eine gute Investition?
    Da die Preise für gut erhaltene Exemplare seit Jahren steigen und die Produktion des Originals längst eingestellt ist, gilt der Griffith als gute Investition für Sammler und Enthusiasten.

    4. Gibt es Ersatzteile für den TVR Griffith?
    Viele Teile, insbesondere für den Rover V8-Motor, sind noch gut verfügbar. Für spezifische TVR-Karosserieteile oder Innenraumdetails kann es jedoch schwierig werden, Ersatz zu finden. Es gibt jedoch eine engagierte Community und spezialisierte Werkstätten, die sich um die Versorgung kümmern.

    5. Wie unterscheidet sich der Griffith vom Chimaera?

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